Sinn-Erleben und Palliative Care

„Menschen sprechen oft über Sinnerleben, ohne den Begriff „Sinn“ ausdrücklich zu verwenden. Sie berichten Sinnerfahrungen zwischen den Zeilen, wenn sie uns Episoden aus ihrer Lebensgeschichte erzählen, wenn durchscheint, wie sie in Familie, Beruf, Natur oder Lebensaufgaben eingebettet sind oder wenn sie wichtige Elemente ihrer Identität wie Neigungen, Engagement, Weltanschauungen, familiäre und berufliche Rollen thematisieren.

Relevanz

Sinnerleben sagt sowohl in der Allgemeinbevölkerung als auch bei Krebspatient*innen Gesundheitsverhalten voraus: Wer sein Leben als sinnvoll empfindet, engagiert sich auch mehr für dessen Erhalt – z. B. mit Bewegung, gesunder Ernährung oder Entspannung […]. Bei fortgeschrittener Erkrankung wirkt Sinnerfüllung als Puffer gegen Depression, Hoffnungslosigkeit, Schmerzen und den Wunsch nach beschleunigtem Sterben.“ (Lang 2022)

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